Ein Nachtrag zum Blog-Eintrag vom 19.7. (Der Mann an der Tür).
Es hat mir keine Ruhe gelassen, dass ich einfach so jemandem, der freundlich nach Arbeit gefragt hat, die Tür vor der Nase zugemacht habe.
Um wenigstens Informationen darüber zu erhalten, ob es Möglichkeiten gibt, als Privatperson einen mutmaßlich geflüchteten (auf jeden Fall Arbeit suchenden) Menschen zu beschäftigen, habe ich eine Mail an den örtlichen Freundeskreis Asyl geschrieben.
Es kam tatsächlich eine Antwort. Eine sehr ausführliche und erhellende sogar. Es hängt, laut Auskunft, vom Status des Flüchtlings ab, ob er arbeiten darf oder nicht. Es muss individuell geprüft werden. Man muss sich an das örtliche Landratsamt wenden. Im Fall meiner Anfrage habe ich sogar einen konkreten Ansprechpartner genannt bekommen. Jetzt bin ich schlauer – Arbeit hat der Mann, der bei mir klingelte, dadurch jedoch trotzdem noch nicht.
07.08.2016 Deutsche Bürokratie
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