UN-Weltklimakonferenz in Bonn

Seit gestern tagen bei der 23. Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen in Bonn unter der Präsidenschaft von Fidschi Vertreter aus 195 Ländern, um Lösungen für die  steigende Erderwärmung und damit einhergehender Probleme zu finden. Es wird – wie immer – um viel Geld gehen. Geld ist sicher wichtig, denn nur damit lassen sich Investitionen in Klimaschutz und in die Beseitigung von durch den Klimawandel bedingten Schäden tätigen. Doch was meiner Meinung nach viel wichtiger wäre: wirklich Maßnahmen zu finden, die zur Erreichung des 2015 im Pariser Abkommen erklärten Ziels führen, nämlich die vom Menschen verursachte globale Erwärmung auf unter 2 °C  gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen.

Es ist gut, dass BMUB und BMZ (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit; Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) umfassend über die Konferenz berichten und dass neben Politikern und Abgesandten der jeweiligen Regierungen auch Vertreter von NGOs und aus der Zivilgesellschaft mit dabei sind (zumindest bei den zusätzlich angebotenen Rahmenveranstaltungen). Ob im Anschluss an die Mega-Veranstaltung ein „Talanoa-Dialog“ mit den Bürgern über die beschlossenen Maßnahmen zustandekommt oder ob wir uns wieder einmal mit unzureichenden, oberflächlichen Ergebnissen und nebulösen Formulierungen abfinden müssen, bleibt abzuwarten.

#COP23
Copyright Foto: BMUB/Dominik Ketz


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