Verpackung = Müll. Oder geht das auch anders? Zu Besuch beim Erfinder des Greenspoons.

By Stefanie Wenta / On / In Uncategorized

Seit einiger Zeit versuche ich, jeden Tag ein wenig bewusster zu leben. Mehr dazu beizutragen, dass auch mein Sohn noch eine lebenswerte Welt vorfindet, wenn er erwachsen ist und vielleicht selbst an Familiengründung denkt. Die Fahrt zum Supermarkt wird durch Spaziergänge oder Radtouren für den Einkauf bei regionalen Bauern- und Hofläden ersetzt. Fast Food weicht saisonalem Selbstgekochten. Obwohl ich mich noch vor Kurzem nicht unbedingt zur Riege der Bio-Jünger gezählt habe, schaue ich mittlerweile doch häufiger auf die Produktionsmethoden von Lebensmitteln. Neben den Lebensmitteln ersetze ich andere Haushaltsprodukte wie Wasch- oder Spülmittel, Kleidung oder Kosmetika durch ökologische Alternativen. Als wesentlich teurer empfinde ich das nicht. Es erfordert aber ein konsequentes Umdenken in Sachen Einkauf und Verwertung.
Warum ich das alles mache? Vielleicht weil ich einfach das Gefühl habe, dass ich es muss. Dass es nur so weitergehen kann. Das Konsummodell meiner Großeltern und Eltern, Zeugen und Initiatoren des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg, halte ich für überholt und schädigend.

Vielfach fehlen jedoch Alternativen. Oder es ist schlicht nicht möglich, zum Beispiel das Auto kurz mal gegen ein neues Elektromobil einzutauschen. In diesen Fällen liegt mein Verständnis von Nachhaltigkeit darin, den Wert der Dinge möglichst zu erhalten und den Kauf neuer Produkte möglichst hinauszuschieben. So besitze ich mein Auto bereits seit über sieben Jahren, fast genauso alt sind mein Laptop und mein Handy. Altmodisch oder schon wieder im Trend?

Verpackungen als ökologische Herausforderung – Die Lösung: Greenspoon!
Die momentan größte ökologische Herausforderung im Familienalltag stellen für mich Verpackungen dar. Fast jeder Einkauf ist automatisch mit einer bestimmten Verpackung verbunden. Fast täglich ärgere ich mich über die immer noch überall zu findenden Plastik-Verpackungen – vor allem bei Bio-Lebensmitteln, was ja nun überhaupt nicht zusammenpasst!

Wie gut, dass es Start-Ups wie die Geschmacksentfaltung GmbH gibt. Geschäftsführer Jochen Gabler hat mit dem Greenspoon den weltweit ersten, faltbaren Löffel mit integriertem Teebeutel erfunden. Komplett kompostierbar und gesundheitlich unbedenklich, mit Tee vom Bio- und Fairtrade-zertifizierten Händler aus Deutschland. Mit diesem Konzept erreichte er Mitte März einen Platz auf dem Gewinnerpodest beim Regionalcup Heidenheim des ElevatorPitch Baden-Württemberg. Seine Idee hat mich sofort begeistert. Sie vereint ökologisches, nachhaltiges Denken mit Wirtschaftlichkeit und Innovationskraft.

Besuch beim Erfinder des Greenspoons
Ich durfte Gabler in seinen Geschäftsräumen im Aalener Inno-Z besuchen und einen Blick in die „Wiege des Greenspoon“ werfen.
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